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Fi 156 C-1, der Aufklärungsgruppe (H) 11 |
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Fi 156 C-3, DJ+ND |
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Fi 156 C-2 auf Skiern, der ungarischen Streitkräfte |
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Fi 156 C-3/trop, DM+BY, WNr.8025, vom Stab des II./KG.z.b.V. 1 |
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Fi 156 D-1/trop, GB+XS, WNr.5699, als Sanitätsflugzeug der SanFlBer 3 |
Dass Fieseler bei der nächsten militärischen
Ausschreibung wieder dabei war, neben Klemm und den Bayerischen
Flugzeugwerken, geht direkt auf die Beteiligung dieser drei
Firmen am ein Jahr zuvor stattgefundenen Europarundflug zurück.
Die dort gemachten Erfahrungen konnten bei dem jetzt verlangten
Verbindungs- und Beobachtungsflugzeug gut angewendet werden.
Auch hier waren kürzestmögliche Start- und Landestrecken
verlangt. Ergebnis war die Fi 156, die unter dem Namen 'Fieseler
Storch' zu einem der bekanntesten und am Ende sogar von beiden
Seiten benutzten Flugzeug werden sollte. Der wieder von Mewes
und Maugsch konstruierte abgestrebte Hochdecker, für dessen
Aerodynamik Dr. Sigurd Hoerner verantwortlich war, kam bei Start
und Landung mit erstaunlich kurzen Strecken aus. Das erste der
drei Versuchsflugzeuge (Wnr.601, D-IBXY) konnte, mit Gerhard
Fieseler selbst am Steuer, am 10. Mai 1936 zum Erstflug starten.
Sowohl dieses als auch das zweite Flugzeug (Wnr.602, D-IGLI)
hatte noch ein Fahrwerk, das sich nicht bewährte und bald durch
das uns heute geläufige mit breiterer Spur und langem Federweg
ausgestattete ersetzt wurde. Schon während der Erprobung bei der
E-Stelle Rechlin stand fest, dass die beiden
Konkurrenzentwicklungen, die inzwischen von BFW an Rohrbach zur
Weiterbearbeitung abgegebene Bf 163, wie auch die nun vom
Flugzeugwerk Halle (als Nachfolge von Klemm) bearbeitete Fh 201,
gegenüber dem 'Storch' keine Aussichten hatten. Nach der
Erprobung einer Nullserie von 10 Flugzeugen der Ausführung A-0
und 14 weiteren, als B-0 bezeichneten, lief die Fertigung der
Serie unter der Bezeichnung C-1 an. Damit begann ein Programm,
an dessen Ende rund 2900 Flugzeuge geliefert waren. Die C-1
wurde bald von der C-2 abgelöst, die sich durch den Einbau eines
MG 15 in Linsenlafette zur Abwehr gegen Angriffe von hinten
unterschied. Die größte Stückzahl erreichte dann die Ausführung
C-3, von der es dann auch noch eine Abart C-3 Trop gab, die für
den Einsatz in Afrika besonders ausgerüstet war. Daneben ergab
sich bald die Notwendigkeit, für den Transport von Verwundeten
eine besonders eingerichtete Version zu bauen, welche die
Bezeichnung D-0 bzw. D-1 erhielt. Darin konnten, hinter dem
Flugzeugführer, bis zu zwei Krankentragen mit Verwundeten
befördert werden. Da die Firma Fieseler zunehmend mit dem Bau
fremder Flugzeuge, vor allem von Jägern Bf 109 und später Fw 190
beschäftigt wurde, gab das RLM den Bau des Storchs nach der
Besetzung Frankreichs an die französische Firma Morane-Saulnier,
die bis in den Sommer 1944 meist C-3 Trop Flugzeuge lieferte,
gegen Ende aber solche der Ausführung C-7, bei der das wenig
nützende MG 15 mitsamt seinem Aufbau wieder weggelassen worden
war. Flugzeuge dieser Ausführung baute die Firma nach Abzug der
deutschen Besatzung weiter, nun für die Armée de l'Air, die sie
später u.a. bei den Kämpfen in Hinterindien einsetzte. Wegen der
dortigen Klimabedingungen wurden sogar noch die bis dahin in
Holz ausgeführten Flügel auf Leichtmetall umkonstruiert. Nach
dem Ausbleiben der Lieferungen von Morane wurde eine neu
gegründete Firma, die Leichtbau Budweis in Südböhmen mit der
weiteren Fertigung der Fi 156 C-7 und der entsprechenden
Sanitätsausführung D-2 beauftragt. Da ein halbes Jahr später
auch diese Firma zum Bau von Fw 190 herangezogen wurde, ging die
Storchfertigung schließlich an die Firma Benes-Mráz in Chocen,
ebenfalls in Böhmen. Auch diese Firma baute den Storch nach
Kriegsende weiter, nun unter der Bezeichnung K.65 'Cap'.
Exportiert worden waren Störche, z.T. in größerer Zahl, in die
Schweiz und nach Schweden, aber auch in alle mit Deutschland
verbündeten Staaten. Auch heute fliegen noch einige Störche, bei
allen Flugtagen eine besondere Attraktion. |
Baureihen: A, B, C, D, V |
z.B.Typ: |
Verwendungszweck: |
Fi 156 C-2 |
Verbindungsflugzeug, Aufklärer und Sanitätsflugzeug |
Werte am Beispiel von: |
Fi 156 C-2 |
Länge: |
9,90 m |
Spannweite: |
14,25 m |
Höhe: |
3,05 m |
Besatzung: |
1 bis 2 |
Motor: |
Argus As 10 C |
Leistung: |
1 x 240 PS |
Vmax: |
175 km/h |
Reichweite: |
385 km |
Gipfelhöhe: |
5090 m |
Bewaffnung: |
1 x MG15 |
Dreiseitenansicht Fi 156
 Anstrich
Fi 156 C-3/Trop; 2.(H)/ 14 |
Fi 156 C-2; Stab/LG. 2
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